JANA SCHULZ

Karel Čapek
Der Krieg mit den Molchen

Schubert Theater (2018)


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Fotos: Sebastian Kainradl

Regie: Martina Gredler

Komposition & Live-Musik: Jana Schulz

Bühne: Claudia Vallant

Puppenspiel: Aleksandra Ćorović, Christoph Hackenberg

Puppenbau: Christoph Bochdansky

Pressestimme „Falter“

Jana Schulz nimmt mit Harfe und Akkordeon Platz, um die Aufführung von „Der Krieg mit den Molchen“ in der Fassung von Martina Gredler zu begleiten. Sanft modernisiert nach dem dystopischen Roman von Karl Čapek aus dem Jahre 1936 (er wurde dafür von den Nazis verfemt) zeigen Aleksandra Ćorović, Jugoslawin - „EX!“, wie ihr Kapitän Van Toch, der Molchentdecker, ständig ins Gesicht brüllt -, und Christoph Hackenberg, Tirol (derzeit meist Wien, also auch Ex), mit ihren Puppen wenig Molch, aber dafür viel menschliche Gemeinheit. Auch Brecht - und Melodien von Weill und Eisler - werden großzügig und passend zitiert. Durch den dennoch irgendwie zu kurzen, nicht völlig runden Abend führt Autor Čapek, quasi als Klappmaulpuppe wiedergeboren. (Martin Lhotzky)

Pressestimme „Kulturfüchsin“

Eine tiefschwarze Parabel vom Zustand unserer Welt – humorvoll vom Team des Schubert Theaters in Szene gesetzt. Auf die Zuseherinnen und Zuseher wartet ein unterhaltsamer Abend ohne erhobenen Zeigefinger; eineinhalb Stunden, die wie im Flug vergehen, mit Sätzen, die nachhallen. Wenige Worte, die das System des Kapitalismus vermutlich besser auf den Punkt bringen könnten, als jene von einem findigen Geschäftsmann geäußerten: „Ich weiß nicht was ein Molch ist, ich kenne nur seinen Preis.“ Großes Theater auf kleiner Bühne. Bravo! (Sandra Schäfer)